Internationaler Frauentag

Die United Nations Correspondents Association Vienna (UNCAV) und das European Network of Filipino Diaspora Austria (ENFiD-Austria) organisierten in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Frauentag (IWD) eine Podiumsdiskussion am Rande der Feierlichkeiten zum Internationalen Frauentag zum Thema: „Embracing Equity: Aktivismus und Führungsqualitäten von Frauen“. Die Podiumsdiskussion fand am Freitag, den 10. März 2023 in der Wiener UNO-City, United Nations, Vienna International Centre statt. Marizel Rojas moderierte die Konferenz und Podiumsdiskussion zum Thema Embracing Equity: Women’s Activism & Leadership“. Eingeleitet wurde sie mit einer Gesangsdarbietung von Friedensliedern des UNO-Chores. Die Vereinten Nationen (UN) haben erkannt, daß die Erreichung der Nachhaltigen Entwicklungsziele 2030 unerläßlich ist, daß Frauen gleichberechtigt an Führungspositionen im politischen und öffentlichen Leben teilhaben.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Konferenz ©UNCAV

Der Präsident von UNCAV, Abdalla Sharief gab in seinem statement einen Rückblick auf die Entstehung und dem Zustandekommen des Frauenwahlrechts in verschiedenen Ländern sowie die Verdienste die sich Frauen in Krisengebieten wie Burkina Faso, Darfour oder Bosnien-Herzogowina bei kriegerischen Auseinandersetzungen erworben haben.

UNCAV-Präsident Abdalla Sharief ©UNCAV

Im Jahr 2023 dreht sich alles um Gleichheit – die Eigenschaft, „fair“ zu sein. Das diesjährige Motto des Internationalen Frauentags, #EmbraceEquity, ermutigt jeden, seinen Teil zur Schaffung einer fairen und gleichberechtigten Welt in seinem Einflussbereich beizutragen. Der Prozess der Gleichberechtigung kann erst dann wirklich beginnen, wenn wir einen Blick durch die Linse der Gleichberechtigung nach innen geworfen haben. Welche Vorurteile haben wir verinnerlicht und wie behindern sie uns? Wie können wir unsere eigenen Bedürfnisse definieren und Unterstützung suchen, um sie zu befriedigen? Auf dieser Grundlage sind wir besser in der Lage, Gleichberechtigung als Prozess vorzuleben und uns durch Verbündete für andere einzusetzen. Wenn wir erst einmal fair zu uns selbst sind, können wir Ungerechtigkeiten an unseren Arbeitsplätzen und darüber hinaus bekämpfen, Vorurteile abbauen und uns in Richtung Gleichberechtigung bewegen.

Die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter diskutierten über Themen wie Geschlechtergerechtigkeit bei der Prävention von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Feminismus in der Welt und Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsplatz. Aus zahlreichen Studien und Erfahrungen vor Ort weiß man, daß ausländische Hilfsprogramme, die sich auf die Gleichstellung der Geschlechter konzentrieren, der wirksamste Weg zur Beseitigung extremer Armut sind. Die Stärkung von Frauen und Mädchen ist nicht nur richtig, sondern auch klug. Es gibt umfangreiche Untersuchungen über die Vorteile von Investitionen in Frauen und Mädchen, Vorteile, die über die einzelne Frau hinausgehen und ihre Familie, ihre Gemeinschaft und ihr Land betreffen. Die Stärkung von Frauen und Mädchen und die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter sind ein wichtiger Bestandteil der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), einer international vereinbarten Reihe von Zielen zur Beendigung der Armut und zur Förderung der Gleichstellung. Viele Länder nutzen die SDGs als Grundlage und Inspiration für ihre Entwicklungshilfe und die damit verbundenen Maßnahmen. Es ist aber auch ein Aufruf zum Handeln, um die Gleichstellung von Frauen zu beschleunigen. Ob in der Grundschule, an der Universität, am Arbeitsplatz oder anderswo, es ist wichtig, das Bewusstsein für Diskriminierung zu schärfen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben.

Die Organisatorin der Marizel Rojas zog ein positives Resumée und dankte allen, die am Zustandekommen der Veranstaltung teilgenommen haben. HK/03/23